Statements
Claus
Ich bin Claus – geboren 1952. Meine Sucht begann 1966 – zunächst nur Alkohol, später kamen auch Cannabis und Haschisch dazu. Während meiner 2. Therapie 2009 habe ich mich bei den WBKlern gemeldet, weil ich ein leidenschaftlicher Fan vom FCSP bin. Es war mir klar, dass ich nichts mehr trinken wollte, aber ich wollte den FC St. Pauli spielen sehen. Ich habe es bis heute nicht bereut. Die WBKler sind ein geiler Alk- und drogenfreier Fanclub und neuerdings auch eine SHG. Forza St. Pauli.
Marion & Michael
Marion
Als trockene Alkoholikerin fühle ich mich in unserem Fanclub safe und verstanden. Wir sind eine tolle Gemeinschaft, und ich bin mit meinem Wunsch nach einem alkoholfreien Stadionerlebnis nicht alleine.
Michael
Mir war immer klar, dass es für mich eine zufriedene Abstinenz nur dann geben wird, wenn ich den Magischen FC weiterhin IM Stadion erleben werde.
Fußball ist eine hoch emotionale Angelegenheit – Freude, Trauer, Frust und Enttäuschung mit ebenfalls betroffenen Menschen teilen zu können, schützt mich bis heute davor, ggf. eine falsche Konsumentscheidung zu treffen. In der Gemeinschaft der WBKler*innen fühle ich mich sicher, verstanden und bestens aufgehoben.
Ute
Die Verbindung von FC St. Pauli-Fan-Club, Suchtprävention und Selbsthilfe finde ich großartig. Ich kann mich gemeinsam mit tollen Menschen für ein Thema einsetzen, das mir sehr wichtig ist. Und Spaß macht es auch!
Mario
Dieser, für mich einzigartige Fanclub, ist nicht nur ein Fußballfanclub, sondern gibt vielen Menschen mit Suchtproblemen jeglicher Art, die Möglichkeit wieder am Leben ohne diese Krankheit, aktiv teilzunehmen.
Tolle gemeinschaftliche Angebote in der Selbsthilfegruppe, zu persönlichen Gesprächen, gemeinsamen Fußball gucken im und außerhalb des Stadions und natürlich dem Kaffeeklatsch montags, sind alle hier vereint.
Patrick
Die WBK sind für mich ein echter Glücksgriff, eine tolle Gemeinschaft, die füreinander da ist. Die Selbsthilfegruppe tut mir richtig gut und das gemeinsame Fußballschauen – ob im Stadion oder am Fernseher – macht sehr viel Spaß.
Die WBK zeigen, dass Fußball und Alkohol eben nicht zusammen gehören müssen und dass ein nüchternes, selbstbestimmtes Leben so viel schöner ist, als ich jemals gedacht hätte!
Kathleen
Unser Engagement und Einsatz zu Themen wie Suchtpräventionskonzept und alkoholfreie Getränkestände im Stadion sind für mich ein wichtiger Baustein unseres Fanclubs. Man darf sich nicht entschuldigen müssen, keinen Alkohol zu trinken!
Sören
Die vielen tollen Menschen hier haben mir den Einstieg in den Fanclub sehr einfach gemacht. Sowohl die eingefleischte Gemeinschaft auf der Tribüne bei Heimspielen, als auch bei den Auswärtsspielen im Fanladen sind der Hammer und machen riesigen Spaß.
Ich weiß auch die Präventionsarbeit zu schätzen und freue mich nun ein Teil davon zu sein. Last but not least möchte ich die reine Selbsthilfegruppe nicht außer Acht lassen, da diese sehr wertvoll ist und viele dazu bringt gestärkter durch den Alltag zu gehen. FORZA!
Bernd
Süchtig war ich spätestens, als ich mir ein Leben ohne Alkohol nicht mehr vorstellen konnte. Für die Erkenntnis, dass der Verzicht darauf keine Einschränkung, sondern eine Befreiung ist, habe ich Jahre gebraucht. Vielleicht geht es bei Dir ja schneller. In jedem Fall ist der richtige Zeitpunkt: JETZT! Einfacher wird es, wenn Du Dir Gleichgesinnte suchst, die diesen Weg mit Dir gemeinsam gehen wollen. Im Idealfall solche, mit denen Du eine andere Leidenschaft teilst, wir die zu unserem FC. Trau Dich!
Claas
Der weiß-braune Kaffeetrinker*innen-Fanclub ermöglicht es mir, Fankultur im Einklang mit Abstinenz zu leben, ohne auf etwas verzichten zu müssen. Durch meinen polytoxen Background habe ich sehr schnell feststellen können, dass ich hier auf offene, sympathische und sehr tolerante Menschen treffe, die, trotz teils sehr verschiedener Hintergründe, eine tolle Einheit bilden