Wir sind für uns da
Die weiß-braunen Kaffeetrinker*innen sind eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit einer Suchterkrankung aus den Bereichen: Alkohol, Drogen, Medikamentenabhängigkeit, Doppeldiagnose (Depression & Suchtmittelabhängigkeit) und Spielsucht. Aber auch Personen ohne eigene Suchterkrankung sind mittlerweile Mitglieder bei uns – in der Regel aus dem nahen Umfeld der Betroffenen.
Wir verstehen uns als Selbsthilfegruppe, weil wir für einander da sind, uns in unserer zufriedenen Abstinenz fördern und stützen – und vor allem vorleben, dass Abstinenz nicht der Verzicht auf eine tolle Freizeitgestaltung heißen muss.
In einem geschützten Raum können wir uns mitteilen, austauschen und in unserer Abstinenz stärken. Unsere Aktivitäten verringern im Idealfall das Rückfallrisiko – auch über den Stadionbesuch hinaus.
Unsere SHG-Termine finden in der Regel alle zwei Wochen samstags von 10:30 -12:00 Uhr statt. https://www.wbk-hamburg.de/aktuelles/termine/
Du bist herzlich willkommen, egal ob Du gerade erst aufgehört hast zu konsumieren, kürzlich aus der Entgiftung gekommen bist oder schon länger clean oder/und trocken bist.
Wir sind in einem geschützten Raum und sprechen über unsere aktuelle Situation sowie Themen rund um unsere Suchtproblematik, z.B.
Was mache ich, wenn ich Suchtdruck bekomme?
Wie gehe ich mit einem Rückfall um?
Was kann ich tun, wenn mein Umfeld nicht mit meinem Problem umgehen kann?
Welche Hilfe gibt es beim Trocken- und CleanBLEIBEN?
Interessierte an unseren SHG-Meetings: Bitte meldet Euch einmal vorab über wbk@mailbox.org bei uns.
Weiß-brauner Kaffeeklatsch
Wir treffen uns regelmäßig jeden 2. Montag im Monat ab 17:00 Uhr zu unserem „Weiß-braunen Kaffeeklatsch“ im Fanladen. Hier starten wir mit dem sogenannten „Blitzlicht“, bei dem alle erzählen können, wie es ihnen gerade geht und was sie bewegt.
Anschließend besprechen wir unsere nächsten Aktionen, berichten über aktuelle Projekte und klären Organisatorisches.
Da wir unseren Fanclub und unsere suchtpolitische Arbeit gerne in die Öffentlichkeit tragen, sind hin und wieder auch Medienvertreter*innen dabei – natürlich erst nach dem „Blitzlicht“. Diese Besuche werden vorher angekündigt und es ist jedem WBK-Mitglied freigestellt, sich daran zu beteiligen. Kein Mitglied erscheint auf Fotos oder in Filmbeiträgen ohne ausdrückliche Zustimmung.
Neues Angebot: die WBK-Selbsthilfegruppe
Die weiß-braunen-Kaffeetrinker*innen erweitern ihr Angebot im Bereich der Selbsthilfe und bieten zusätzlich zum „WBK-Kaffeeklatsch“ auch eine reine Selbsthilfegruppe an.
Wir treffen uns in der Regel zweimal im Monat an Samstagen von 10:30 bis 12:00 Uhr. Wer Interesse hat, meldet sich bitte vorab unter wbk@mailbox.org oder bei Marion unter 0176 329 871 21. Das Angebot steht betroffenen Personen mit einer Suchterkrankung offen (Alkohol, Drogen, Spielsucht). Dabei ist es egal, ob sie gerade erst aufgehört haben zu konsumieren, erst kürzlich Entgiftung oder Therapie abgeschlossen haben oder schon länger trocken & clean sind.
Wir sprechen in einem Safe Space über unsere aktuelle Situation und allgemeine Themen rund um die Suchterkrankung – natürlich absolut vertraulich. Personen, die gerade erst den Ausstieg aus der Abhängigkeit gefunden haben, sind natürlich ebenfalls willkommen. Gerne könnt ihr die Info an Menschen weiterleiten, die auf der Suche nach einer Selbsthilfegruppe sind.
Aufklärung und Prävention
Als Selbsthilfegruppe betreiben wir zusätzlich Präventions- und Aufklärungsarbeit zum Thema Sucht im Umfeld des FC St. Pauli. Außerdem stellen wir uns und unsere Arbeit regelmäßig in Hamburger Therapieeinrichtungen und auf Entgiftungsstationen vor.
Dabei wollen wir keinen zum FC St. Pauli Fan bekehren, sondern vielmehr vermitteln, dass Abstinenz, sinnvolle „trockene & cleane“ Freizeitgestaltung und Lebensfreude keinen Widerspruch darstellen.
Ausgezeichnete Arbeit
2020 hat der VDEK (Verband der Ersatzkassen) schon zum vierten Mal den Hamburger Selbsthilfepreis ausgelobt. Ohne so richtig daran zu glauben, haben wir unseren Hut in den Ring geworfen. Umso größer war dann die Freude, als wir mit dem Beginn des ersten Corona-Lockdown einen Anruf mit Beglückwünschungen zum Gewinn des Selbsthilfepreises bekamen. Dieser Preis bestätigt zum einen unsere gute Arbeit, zum anderen schafft es die dringend nötige Aufmerksamkeit für unser Thema.